Verhütung

Bismi-llahi-rahmani-rahim

Verhütung ist in der heutigen Zeit Normalität und auch unter uns Muslimen leider, obwohl ALLAH subhana'tala dies für uns nicht vorgesehen hat.

Wie es in dem Hadith von Muhammad (salla-llahu alahi wa salam) heißt :

"Heiratet Frauen, die liebevoll und fruchtbar sind, denn ich werde stolz auf die große Anzahl von euch sein, im Vergleich zu anderen Nationen am Tag der Auferstehung." (Abu Dawud 3227, 3/373)

Auch sollten wir bedenken, das die heutigen Verhütungsmethoden mehr Risiken bewirken, als nutzen. Die Liste der Nebenwirkungen sind lang und schwerwiegend und allein deswegen schon gegen ALLAHs Worte verstoßen,  da wir unserem Körper keinem Schaden zu fügen dürfen!

Der Prophet (salla-llahu alahi wa salam) sagte:
Keinen Schaden zufügen und kein gegenseitiges Schaden.

Ein guter Hadith den ibn Maga und Ad-Daraqutni und andere als Musnad überlieferten. Malik überlieferte ihn in Al-Muwatta als Mursal , nach Amr ibn Yahya, von seinem Vater, von Allahs Gesandtem (salla-llahu alaihi wa salam) , doch Abu Sa'id fehlt (dort). Er hat (aber) andere Wege (der Überlieferung), die einander stützen. (Haith Nr 32 von 40Hadithe von An-Nawawi)

Auch sollen wir keine Angst auf Versorgung haben, da ALLAH allein der Allversorgende ist.

"Und es gibt kein Geschöpf auf der Erde, dessen Versorgung nicht Allah oläge. Und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Ruheplatz. Alles in einer deitlichen Schrift (verzeichnet)." (Qur'an 11:6)

ALLAH garantiert jedem Geschöpf seine Versorgung, die für sein Leben und zum Überleben erforderlich ist. Wie die Art der Nahrung und die Fähigkeit, diese zu finden, aufzunehmen und zu verdauen.

Bienen suchen ihre Nahrung in Blütennektar. Schafe fressen Gras. Kamele können Dornensträuche in der Wüste als Nahrung aufnehmen und speichern große Wassermengen für mehrere Tage.

Auch sagt ALLAH:

"Allah fordert von keiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag...." (Qur'an 2:286)

Fatwas:
Darf eine Frau die Antibabypille verwenden?
Mögliche Schäden durch hormonelle Verhütung
Schwangerschaftsverhütung durch die Spirale
 

Hier die Risiken von den gängigen Verhütungsmethoden:

Antibabypille 

Die Pille wird nicht nur zur Verhütung, sondern auch bei Menstruationsbeschwerden, ungeregeltem Monatszyklus, Akne, Migräne oder gegen übermäßige Körperbehaarung (Hypertrichose) verschrieben.

Nicht wenige klagen über Nebenwirkungen.

Die Pille enthält das künstliche Östrogen Ethinylestradiol, welches mit unterschiedlichen Typen von Gestagenen (weibliche Geschlechtshormone) kombiniert wird.
Auch wenn künstliche Hormone, bzw Stoffe denen des Körpers sehr ähnlich sind und der Körper sie deshalb auch aufnimmt, sind sie dennoch nicht gleich.

Die Natur lässt sich nicht austricksen, daher bringen künstliche Stoffe im Körper auch früher oder später wenige bis zahlreiche Nebenwirkungen mit sich.

Das Problem hierbei ist auch, dass diese Nebenwirkungen sich nicht sofort äußern müssen. Sie können sich monate- und jahrelang dahinschleichen bzw verbergen und plötzlich hat man leichte bis schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen zu tragen.

Die Pille ist schon lange nicht mehr einfach nur ein Mittel zur Verhütung, die Pille ist vielmehr zu einer Art Lifestyle-Artikel geworden.

Schönes Haar, einen makellosen Teint und ein besseres Lebensgefühl versprechen die Pharmahersteller wie Bayer und bewerben so ihre Anti-Baby-Pillen.
Die Gefahren werden dabei geschickt heruntergespielt oder wie im Fall der Pille „Yasminelle“, überhaupt nicht erwähnt. Auf diese Weise ist das Geschäft mit den Pillen der neuen Generation zu einem Milliardengeschäft geworden, auf das die Pharmakonzerne natürlich nicht mehr verzichten wollen.

Nebenwirkungen von Antibabypillen sind:

  • Müdigkeit
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Migräne
  • Bauchkrämpfe
  • Ausschlag
  • Akne
  • Gewichtsveränderungen (meist Zunahme)
  • Schmerzen in der Brust und Überempfindlichkeit der Brust
  • Stimmungsschwankungen
  • Depressionen
  • Appetitlosigkeit
  • sexuelle Unlust
  • unregelmäßige oder ein Aussetzen der Blutung
  • Vaginitis (Entzündungen der Scheide) und Pilzinfektionen


Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind:

  • Bluthochdruck
  • Thrombose
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Leberstörungen
  • Krebserkrankungen wie Leberkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs


Risiken und Nebenwirkungen der Minipille

Auch wenn durch die niedrigen Gestagenkonzentrationen die Nebenwirkungen der Minipille eher gering zu der "normalen" sind, sind diese auch nicht weniger gefährlich!

Zu Beginn der Einnahme gerade in den ersten Monaten sind mit Unregelmäßigkeiten im Zyklus zu rechnen. Zwischen- und Schmierblutungen treten in dieser Zeit relativ häufig auf. Auch ein Ausbleiben der Blutung ist nicht selten.

Weitere Nebenwirkungen:
 

  • Kopfschmerzen
  • Akne
  • Brustspannen
  • Übelkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • erhöhtes Risiko für Eileiterschwangerschaft

Risiken und Nebenwirkungen der Mikropille

Die Mikropille ist das am häufigsten verwendete, dennoch gibt es auch hier einige Nebenwirkungen, die nicht außer Acht gelassen werden sollten:
 

  • Übelkeit mit Erbrechen
  • sexuelle Lustlosigkeit
  • Zwischenblutungen, Schmierblutungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Spannungsgefühl in den Brüsten
  • Pilzinfektionen (gelegentlich)
  • Gewichtszunahme (selten)


Zudem ist die Pille ein echter Vitaminräuber:
Folsäure, B-Vitamine, Vitamin C, Zink und Magnesium müssen bei Verwendung der Pille vermehrt zugeführt werden. Das steht auf keinem Beipackzettel!!!

Das Fehlen dieser Vitamine führt mit der Zeit zu weiteren Erkrankungen. Doch auch hier bitte keine künstlichen Vitaminpräparate zu sich nehmen!

Fazit:
Weisen nun die Antibabypillen nicht genug Risiken und Nebenwirkungen auf, um das wir nicht den Worten unseres geliebten Propheten Muhammad  (salla-llahu alaihi wa salam) fügig werden und uns keinen Schaden damit zu fügen?!

 

Hormon- und Kupferspirale

Hormonspirale:

Die Hormonspirale, auch Verhütungsschirmchen genannt, hat meist die Form eines T und ist aus flexiblem Kunststoff.

Der senkrechte Stab trägt einen Zylinder, in dem das Hormon Levenorgestrel, ein dem natürlichen Gelbkörperhormon ähnliches künstliches Gestagen, enthalten ist. Außerdem sind in einer Öse unten am Stab zwei feine Rückholfäden aus Polyäthylen-Kunststoff zum Entfernen der Spirale befestigt. 

Die Hormonspirale bewirkt, dass der Schleim im Gebärmutterhals dickflüssiger wird. Die Spermien können so nicht in die Gebärmutter beziehungsweise zum Ei vordringen.

Außerdem bildet sich die Gebärmutterschleimhaut stark zurück, da das Gestagen kontinuierlich direkt vor Ort abgegeben wird. Falls vereinzelt Spermien doch ans Ziel gelangen und eine Eizelle befruchtet wird, kann diese sich nicht in der Gebärmutter einnisten.
Das Gestagen verhindert nicht den Eisprung.

Es gibt zwei Ausführungen: eine kleinere Hormonspirale mit 13,5mg Levonorgestrel, die maximal drei Jahre wirkt, und eine größere mit 52mg Levonorgestrel, die bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter wirksam ist.

Das Einlegen der Hormonspirale erfordert eine bestimmte Technik und kann schmerzhaft sein. Eine Verletzung der Gebärmutter kann passieren, aber wohl äußerst selten. Im Allgemeinen macht sich das sofort mit Schmerzen bemerkbar.
Fieber und Unterleibsschmerzen kurz nach dem Eingriff können auf eine Infektion hindeuten.

Die Spirale kann verrutschen oder auch wird sie ausgestoßen, was wohl selten passieren soll. Nicht nur in den ersten Monaten kann es passieren, sondern auch nach Jahren und führt meist zu Blutungen oder Schmerzen

Nebenwirkungen:

Wie bei allen hormonellen Verhütungsmitteln, aber deutlich seltener, da das abgegebene Gestagen-Hormon überwiegend örtlich wirkt

  • Brustspannen
  • Kopfschmerzen
  • Gewichtsveränderungen
  • depressive Verstimmungen
  • Akne
  • sexuelle Unlust


Wohl nur Anfangs können mitunter vermehrt Schmierblutungen, verstärkte Monatsblutungen oder Zwischenblutungen auftreten.

Bei etwa 20% der Frauen, die die Hormonspirale schon länger anwenden, schwächt die Menstruation sich ab oder bleibt aus (Amenorrhö).


Kupferspirale:

Eine Kupferspirale, medizinisch Intrauterinpessar, ist ein etwa drei Zentimeter langes T-förmiges Kunstoffstäbchen, das mit Kupferdraht umwickelt ist.

Einmal vom Gynäkologen in die Gebärmutterhöhle eingesetzt, soll es bis zu fünf Jahre hormonfrei vor einer Schwangerschaft schützen.

Experten gehen davon aus, dass die Spirale den Kupferionen, die sie stetig abgibt, ihre empfängnisverhütende Wirkung verdankt. Die Kupferionen sollen toxisch auf Spermien wirken, sodass sowohl deren Beweglichkeit wie auch Lebensdauer und Orientierungssinn minimiert werden.

Zudem verändert das Kupfer den Schleim im Gebärmutterhals und das Sekret von Gebärmutter und Eileitern, wodurch eine Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert wird.

Nebenwirkungen:

  • Eileiterentzündung
  • Bauchhöhlen- und Eileiterschwangerschaft
  • Menstruationsstörungen
  • längere und stärkere Blutung
  • stärkere Schmerzen während der Periode
  • Infektionskrankheiten 
  • Schleimhautveränderungen

Was meist unerwähnt bleibt ist auch, weil es ja keine hormonelle Verhütung ist, dass viele Frauen trotzdem von

  • Gereiztheit
  • Stimmungsschwankungen
  • Brustspannen
  • Kopfschmerzen
  • depressive Stimmungen
     

berichten.

Was sich darauf zurückzuführen lässt, das eine Schwangerschaft entsteht, weil die Eizelle befruchtet werden kann, aber sich nicht einnisten kann!
Nun kommen wir an dem Punkt, wo wir uns als Muslime fragen sollten, ist die Spirale als Verhütung dann das Richtige?
Abgesehen von den Nebenwirkungen!
Wie kann ich etwas in mein Körper einsetzen, wenn sie das Einnisten der befruchteten Eizelle verhindert?!
Warum solch eine Methode, weshalb setze ich als Frau meinem Körper solchen Stress und Risiken aus?
 

Wir sollten bedenken, dass ALLAH uns unseren Körper als Amana (Anvertrautes Gut) gab und wir die Pflicht, ALLAH gegenüber haben, diese Amana zu pflegen und zu schützen und dem keinem Risiko aussetzen!

Was wäre die Alternative?

Wenn man verhüten möchte, dann sollte man die natürlichste Art und Weise wählen, als zb mit NFP (natürliche Familienplanung)

Dazu beobachtet man seinen Zyklus anhand von symtothermalen Methode, was heißt, dass man morgens seine Körpertemperatur misst, am Tag den Zerwixschleim beobachtet und evtl auch den Muttermund dazu abtastet (also zb wo er liegt, wie er sich anfühlt und ob er geöffnet oder geschlossen ist).

Dieses Buch ist sehr hilfreich: Natürlich & sicher: Das Praxisbuch
 

Aber diese Methode ist nicht nur zur Verhütung gut, sondern auch sehr hilfreich bei Kinderwunsch, in sha ALLAH. Und um seinen Körper kennen zu lernen ist es sehr toll.

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